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Welche Hunderassen sind krankheitsanfällig? – Rassetypische Krankheiten bei Hunden
Immer wieder ist zu hören, dass Rassehunde "überzüchtet" und dadurch erbbedingt anfälliger für manche Krankheiten seien als Mischlingshunde. Tatsächlich gibt es Erkrankungen, die bei einigen Rassen anatomiebedingt gehäufter auftreten als bei anderen. Rassen mit platter Schnauze wie Mops und Bulldogge entwickeln leichter Atemwegserkrankungen als Artgenossen mit langer Schnauze. Größere Rassen sind naturgemäß gefährdeter, Krankheitssymptome am Bewegungsapparat zu zeigen. Teilweise sind Missbildungen wie Hüftdysplasien bereits angeboren, etwa beim Deutschen Schäferhund, dem Berner Sennenhund sowie bei Doggen und Bernhardinern. Zu den rassebedingten Erbkrankheiten zählen auch die Collie Eye Anomaly, bei der eine Fehlbildung am Augenhintergrund die Sehkraft beeinträchtigt sowie die Dalmatiner-Leukodystrophie, eine Stoffwechselkrankheit, die zu neurologischen Ausfällen führt.
Ursachen der Erbkrankheiten
Eine gute Informationsquelle bei Fragen zur Krankheitsanfälligkeit von Hunderassen ist ein erfahrener Tierarzt, der in seiner Praxis schon viele Tiere und ihre typischen Wehwehchen gesehen hat. Auch in der Fachliteratur zu einzelnen Rassen und Hundekrankheiten finden Sie ausführliche Erläuterungen. Aber was ist nun die Ursache für die typischen Erbkrankheiten? Leider haben Zuchtfehler zur Verbreitung beigetragen. Ob dafür die Überbetonung bestimmter Rassemerkmale verantwortlich ist oder die unkontrollierte Zucht durch unqualifizierte Personen, ist umstritten. Auf jeden Fall herrscht mittlerweile ein Problembewusstsein und viele Auswüchse des idealtypischen Extremzüchtens sind inzwischen verboten.
Was tun bei rassetypischen Hundekrankheiten?
Kenntnisse darüber, für welche Erkrankungen Ihr Vierbeiner potenziell besonders anfällig ist, helfen Ihnen, Symptome zu erkennen und rechtzeitig den Tierarzt aufzusuchen. Vielen Krankheiten können Sie auch vorbeugen. Rassen mit langem Fell über den Augen weisen zum Beispiel oft Reizungen und Entzündungen an den Augen auf. Dagegen helfen schon ein ganz simples Stutzen der Haare und eine intensive Fellpflege. Dalmatiner haben häufig mit Nieren- und Blasensteinen zu kämpfen, weil ihnen in der Regel bestimmte Enzyme zum Abbau der Harnkristalle fehlen. Sie benötigen deshalb ein purinarmes Futtter. Überhaupt ist die Ernährung ein Schlüsselfaktor – eine gesunde Kost kann Erbkrankheiten zwar nicht heilen, aber lindern.