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Hepatitis beim Hund
Hcc, die Hepatitis beim Hund
Virusinfektionen gehören zu den Hundekrankheiten, denen mit einer Impfung vorgebeugt werden kann. Dazu gehört auch die Hepatitis contagiosa canis (Hcc), bei der sich die Leber der infizierten Tiere chronisch entzündet. Der Erreger ist weltweit verbreitet und wird über Speichel, Kot oder Urin von Tier zu Tier übertragen. Neben Hunden kommen auch Waschbären und Stinktiere als Überträger infrage. Das Virus überlebt außerhalb des Wirtskörpers mehrere Monate lang, wodurch die Ansteckungsgefahr besonders hoch ist. Infiziert sich der Vierbeiner, kommt es nach zwei bis zehn Tagen zu Symptomen. Der Hund bekommt Fieber, erbricht, hat Durchfall, die Augen entzünden und verfärben sich blau und es tritt Sekret aus der Nase aus. Je nachdem, wie schnell und intensiv sich die Erreger im Körper ausbreiten, kommt es zu Schäden an lebenswichtigen Organen und der Hund kann sogar sterben. Besonders Welpen überleben die Krankheit häufig nicht.
Der beste Schutz ist die Impfung
Eine direkte Behandlung der Hcc ist leider nicht möglich. Der Tierarzt kann im Infektionsfall lediglich versuchen, durch die Verabreichung von Antikörpern und Interferonen das Immunsystem zu stimulieren und den Krankheitsverlauf mit Antibiotika sowie Nährstoffinfusionen positiv zu beeinflussen. Je akuter die Infektion verläuft, desto schlechter stehen die Chancen für Ihren Vierbeiner. Die gute Nachricht ist, dass Sie Ihren Hund mit einer Impfung effektiv vor einer Ansteckung mit der Hepatitis contagiosa canis bewahren können. Die Immunisierung erfolgt in Form eines Kombinationsimpfstoffes, der den Vierbeiner auch vor Staupe, Tollwut, Parvovirose und Leptospirose schützt. Die Grundimpfung sollte in den ersten acht bis zehn Lebenswochen erfolgen, nach drei bis vier Wochen aufgefrischt und danach einmal jährlich oder alle zwei Jahre erneuert werden.
Gefahr aus Osteuropa
Die Hcc-Impfung gehört zu den Pflichtimpfungen, sodass Ihr Tierarzt Sie ohnehin darauf ansprechen wird. Mit der Immunisierung bewahren Sie nicht nur Ihren Hund vor einer gefährlichen Krankheit, sondern tragen auch dazu bei, dass sie sich nicht verbreitet. Aufgrund der guten Impfdisziplin kommt die Hepatitis contagiosa canis in Deutschland kaum noch vor, anders sieht es im Ausland aus. Gerade in Osteuropa ist das Virus noch aktiv und kann von dort auch wieder hierher eingeschleppt werden. Infizierten Tieren ist nicht immer etwas anzumerken: Verläuft die Hcc latent, zeigt der Hund kaum Symptome, scheidet aber das Virus aus.