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Verhaltensstörungen
Verhaltensstörungen: Wenn der Hund unter Stress steht
Vergisst der Hund einmal seine gute Kinderstube, liegt nicht gleich eine Verhaltensstörung vor. Geht er aber jedes Mal bei einer Begegnung mit Artgenossen oder gar Menschen in den Kampfmodus über, sollte der Ursache für das Aggressionsverhalten auf den Grund gegangen werden. Dasselbe gilt, wenn das Tier ein übermäßig ängstliches Verhalten zeigt und auf bestimmte Reize mit Zittern, Weglaufen, Verkriechen oder gar Erbrechen reagiert. In diesen Fällen ist das Benehmen nicht mehr als normal zu bezeichnen und es liegt eine behandlungsbedürftige Störung vor. Als erstes sind organische Ursachen auszuschließen. Lassen Sie vom Tierarzt abklären, ob zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt, die sich massiv auf das seelische Befinden des Vierbeiners auswirken kann. Bei nicht aberziehbarer Stubenunreinheit ist eine Erkrankung der Nieren auszuschließen.
Ursachen für Verhaltensstörungen
Liegt tatsächlich eine Verhaltensstörung des Hundes vor, sind die Weichen dafür häufig schon im Welpenalter gestellt worden. Durch mangelnde Sozialisierung mit Artgenossen und anderen Menschen lernen die Welpen keine Schranken kennen. Im späteren Leben führen extreme Veränderungen in der Umgebung des Tieres dazu, dass es sich nicht anpassen kann und mit stressbedingten Störungen reagiert. Falls Sie mit viel Geduld und konsequenter Erziehung keine Besserung erreichen, sollten Sie sich nicht scheuen, einen Experten hinzuzuziehen. Tiertrainer und Verhaltenstherapeuten finden durch ihre objektive Perspektive "von außen" oft neue Ansätze, um dem Hund zu helfen. So identifizieren sie etwa problematische Haltungsbedingungen oder Kommunikationsprobleme in der Beziehung zwischen Tier und Mensch.
Medikamente und Verhaltenstherapie
Lässt sich eine konkrete Situation als Auslöser für überbordende Stressreaktionen ausmachen, kann der Vierbeiner gezielt behandelt werden. In Angstsituationen tragen etwa Medikamente, Pheromone und Naturheilmittel zur Entspannung bei. Im Rahmen einer Verhaltenstherapie und in Resozialisierungsgruppen wird langfristig daran gearbeitet, die Verhaltensmuster des Hundes zu ändern. Diese Form der Behandlung setzt eine intensive Mitarbeit der Besitzer voraus und dauert mitunter viele Monate.