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Apportieren
So bringen Sie Ihrem Hund das Apportieren bei
Das Apportieren gehört zu den beliebtesten Spielen, die der Mensch mit seinem Hund ausübt. Das Holen und Bringen eines Gegenstandes lässt sich jederzeit und fast überall ohne große Vorbereitung bewerkstelligen. Ursprünglich brachten Jagdhunde dem Jäger das geschossene Wild, heute sind Stöckchen, Bälle, Gummispielzeuge oder Frisbees die "Beute". Bitte bedenken Sie bei Stöcken, dass Bruchgefahr besteht, die zu Verletzungen im Maulraum führen kann. Außerdem kann der Hund sich sein Spielzeug jederzeit selbst aussuchen und konzentriert sich weniger auf Sie. Einige Hunderassen wie der Golden Retriever apportieren ausgesprochen gern und lernen das Spiel im Handumdrehen. Andere Rassen tun sich schwerer, haben aber ebenfalls großen Spaß am Apportieren. Mit unseren Trainingstipps bringen Sie Ihren Hund Schritt für Schritt dazu, Ihnen die geworfenen Gegenstände zurückzubringen.
Apportieren Schritt für Schritt
Der Apportiervorgang unterteilt sich in drei Phasen: das Aufnehmen des Gegenstandes, das Zurückbringen und das Überreichen an den Halter. Verwenden Sie für alle Schritte einen eigenen Befehl, zum Beispiel "Hol!", "Bring!" und "Gib!". Vermitteln Sie dem Hund ebenfalls schrittweise für jede Handlung, was Sie von ihm wollen. Es hat sich bewährt, zunächst mit der letzten Phase, der Übergabe, zu beginnen. Wecken Sie zunächst das Interesse des Hundes an dem Beutedummy, indem Sie das Apportel über den Boden ziehen oder bereits werfen. Nimmt der Vierbeiner das Spielzeug auf, loben Sie ihn ausgiebig. Trainieren Sie als nächstes das Überreichen der Beute mit dem Kommando "Gib!" und dem Ausstrecken der Hand – loben und belohnen Sie wiederum, wenn der Hund dem Befehl folgt. Platzieren Sie den Dummy nun immer ein Stück weiter weg und lassen Sie ihn sich bringen. Schließlich werfen Sie das Apportel oder lassen den Hund zur Abwechslung danach suchen.
Hilfsmittel für das Training
Was tun, wenn der Hund partout nicht apportieren will? Eventuell klappt es mit einigen Hilfsmitteln. Eine Schleppleine etwa verhindert, dass der Hund sich mit dem Dummy aus dem Staub macht. Mangelndes Interesse am Apportel kann ein Futterdummy lösen. Und auch ein Clicker kann gute Dienste leisten. Dabei handelt es sich um einen "Knackfrosch", mit dem ein akustisches Signal erzeugt wird, das beim Training als zusätzlicher, positiver Verstärker zum Einsatz kommt. Apportieren steht darüber hinaus in vielen Hundeschulen auf dem Programm. Mit etwas Geduld und spielerischem Ehrgeiz wird Ihr Hund sicher auch bald zum Kreis der leidenschaftlichen Apporteure gehören.