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Aggressionen beim Hund
Wie Sie Ihrem Hund das Raufen abgewöhnen
Aggressives Verhalten ihres Vierbeiners ist für viele Hundehalter ein Albtraum, denn es sorgt für massiven Ärger im Zusammenleben mit anderen. Eben noch die Ruhe selbst, vergessen manche Hunde beim Anblick eines Artgenossen jegliche Erziehung und werden zu hemmungslosen Raufbolden. Oder Sie geben ihrem Jagdtrieb ungeniert nach und stürzen sich im Wald auf den nächsten Jogger. Dass dieser davon nicht begeistert ist und Sie sich einiges anhören dürfen, versteht sich von selbst. Um dem Hund diese Unsitten abzugewöhnen, ist es wichtig, sein Aggressionsverhalten zu verstehen.
Aggressivität hat viele Ursachen
Zunächst einmal ist Aggression etwas ganz Normales und ein artgerechtes Verhalten, das den Hund in der freien Wildbahn vor Schaden bewahrt und der Nahrungsbeschaffung dient. Ein Wolf ohne Jagdtrieb und Aggressivität müsste verhungern. Zum Problem wird das Verhalten beim domestizierten Vierbeiner erst, wenn es überhand nimmt und das Tier keinerlei andere Lösungsstrategien kennt. Nimmt der Hund Sie beispielsweise nicht als seinen Anführer wahr, reagiert er in als bedrohlich wahrgenommenen Situationen ängstlich und wird aggressiv. Oder er versucht die Führungsrolle selbst zu übernehmen und will Sie durch sein Drohverhalten beschützen. Je nach Ursache des Aggressionsverhaltens sieht die "Therapie" anders aus. Bevor Sie also mit Abgewöhnungsmaßnahmen beginnen, sollten Sie der Ursache der Aggressivität auf den Grund gehen – am besten mithilfe eines erfahrenen Hundetrainers.
Erst kommt das Vertrauen, dann die Erziehung
Vermeiden Sie es in jedem Fall Aggressivität mit Aggressivität zu beantworten. Das würde die Situation nur verschlimmern. Stattdessen muss sich ein stabiles Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und dem Tier entwickeln. Fühlt sich der Hund bei Ihnen sicher, schwindet das Aggressionspotential bereits enorm. Anschließend wird dem Tier durch gezielte Gegenkonditionierung ein Alternativverhalten beigebracht. Ist Ihr Hund ein Raufbold, lenken Sie ihn spielerisch von nahenden "Feinden" ab. Das Tier deutet die Situation dann nicht mehr als Bedrohung, sondern verknüpft mit dem Auftauchen von Artgenossen etwas Positives.