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Hund und Sterilisation
Sterilisation von Hunden: Was Sie darüber wissen müssen
Ob Rüde oder Hündin, irgendwann müssen sich fast alle Hundebesitzer mit dem Thema Sterilisation auseinandersetzen. Um eine Fortpflanzung auszuschließen, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Bei der Sterilisation des Hundes werden lediglich die Keimwege unterbrochen: beim Rüden die Samenleiter und bei weiblichen Tieren die Eileiter. Die Geschlechtshormone werden also weiter produziert und die Tiere zeigen ein normales Sexualverhalten. Bei der Kastration entfernt der Tierarzt die Keimdrüsen. Durch das Fehlen von Hoden und Eierstöcken kommt das Sexualverhalten komplett zum Erliegen. Die Kastration ist heute die tiermedizinische Standardmethode, da besonders bei Hündinnen weniger Spätfolgen auftreten und das Ausschalten des Fortpflanzungstriebs die primäre Zielsetzung ist.
Medizinische Gründe erforderlich
Nach Paragraf 6 des Tierschutzgesetzes (Amputationsverbot) reicht der alleinige Wunsch des Hundebesitzers nicht aus, um den Vierbeiner unfruchtbar machen zu lassen. Vielmehr müssen medizinische Gründe vorliegen, die den Eingriff rechtfertigen. Bei Hündinnen kommen das Verhindern von Läufigkeit, Trächtigkeit und Scheinträchtigkeit sowie Zyklusstörungen und Tumore am Gesäuge in Frage. Bei Rüden sind ein ausgeprägtes Sexualverhalten, hormonell bedingte Aggressivität, Hodentumore und Prostataerkrankungen anerkannte Indikationen. Ob und wann eine Kastration erfolgen sollte, ist letztlich immer im Einzelfall zu entscheiden. Ihr Tierarzt berät Sie fachlich kompetent.
Ablauf der Kastration
Die Operation erfolgt unter Vollnarkose und in nüchternem Zustand. Sie dürfen dem Hund also ab 12 Stunden vor dem Termin nichts mehr zu fressen geben. Inklusive OP-Vorbereitung und kontrollierter Aufwachphase bleibt das Tier mehrere Stunden in der Obhut des Tiermediziners. In den ersten 24 Stunden sollte der Hund möglichst viel ruhen und auch danach ist bis zum Ziehen der Fäden für 10 Tage Schonung angesagt. Eine häufige Nebenwirkung der Unfruchtbarmachung ist bei männlichen und weiblichen Tieren eine Gewichtszunahme, die durch verringerte Futterrationen aufgefangen werden sollte. Auch verstärktes Fellwachstum ist häufig zu beobachten. Kastrierte Hündinnen leiden als Spätfolge der OP häufiger an Harninkontinenz.