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Die Tollwut

Allgemein

Bei der Tollwut handelt es sich um eine der ältesten Virusinfektionen, die dem Menschen bekannt sind. Sie ist eine gefährliche Zoonose, die weltweit vorkommt, und kann Säugetiere sowie selten auch Vögel befallen.

Nach Schätzungen der WHO sterben weltweit jährlich immer noch zehntausende Menschen vor allem in Ländern Afrikas und Asiens an dieser Krankheit, viele darunter sind Kinder. Gehäuftes Auftreten der Tollwut ist in Asien, Mittel/Südamerika, Afrika sowie Osteuropa dokumentiert.

Nach dem epidemiologischen Verlauf und der betroffenen Tierart kann eine Einteilung erfolgen in:

  • Die urbane Form (Hund, Katze). Der Hund ist dabei das Hauptreservoir.
  • Die sylvatische Form (Fuchs, Wildtiere). Diese wird durch Wildkarnivore übertragen.
Seit Einführung der Hundeimpfung ist das Raubwild zum Hauptreservoir geworden (sog. sylvatische Wut). In Europa ist v.a. der Rotfuchs für die Erhaltung und Verbreitung der Seuche verantwortlich.


Eine gezielte Tollwutbekämpfung bei den Füchsen zeigte enorme Erfolge. Seit 2008 ist Deutschland offiziell tollwutfrei. Hauptrisiko für die Wiedereinschleppung ist die Einfuhr infizierter Haustiere (Fleischfresser) aus Risikogebieten. Eine Sonderform der Tollwut ist die Fledermaustollwut. Diese wird durch blutleckende Fledermäuse (Vampire) übertragen und führt insbesondere bei Weiderindern in Mittel- und Südamerika zu erheblichen Verlusten.

Tollwutviren, sind neurotrope (auf Nerven gerichtete) Viren, die eine Erkrankung des zentralen Nervensystems hervorrufen, die durch Bewußtseinsstörungen, Wesensveränderungen (erhöhte Erregbarkeit, Hydrophobie (Angst vor Wasser), Aerophobie (Angst vor frischer Luft), Photophobie (Angst vor Licht)) und progressive Lähmungserscheinungen gekennzeichnet ist. Nach dem Auftreten klinischer Symptome ist die Krankheit in der Regel tödlich. Der Erreger der klassischen Tollwut ist der Rabiesvirus (RABV), bei dem Mesokarnivore (Hund, Fuchs, Coyote, Waschbär, Marderhund, Mangusten) das natürliche Reservoir darstellen.

Ansteckung

In der Regel erfolgt die Infektion über einen Biss, gelegentlich durch Wundinfektion, selten aerogen durch Inhalation von infiziertem Staub in Fledermaushöhlen. Die meisten Infektionen werden direkt durch im Speichel tollwütiger Tiere ausgeschiedenes Virus und über Bisse ausgelöst.
Indirekte Übertragungen sind wegen der langen Viruspersistenz in gekühlten Kadavern (bis 90 Tage) und in der Umwelt (z.B. kaltes Wetter) möglich, spielen aber eine geringe Rolle. Infektion durch Einatmen von in Exkrementen angetrocknetem und mit Staub aufgewirbeltem Virus sind sehr selten. Die Virusaufnahme mit Futter kann selten zu Infektion, oder aber zu Titeranstieg ohne Krankheit führen.

Inkubationszeit

Die Inkubationszeit variiert zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten, im Schnitt werden 14-60 Tage angegeben. Dabei ist die Entfernung zwischen der Lokalisation der Infektionsstelle und dem zentralen Nervensystem von entscheidender Bedeutung.


Das Virus wird primär über den Speichel infizierter Tiere ausgeschieden. Außerdem kann es auch über Harn, Fäzes und Ausatemluft verbreitet werden. Die Virusausscheidung kann schon 1-13 Tage vor Auftreten von Symptomen beginnen.


Klassischer 3-phasischer klinischer Verlauf:

1. Prodromalstadium

  • Innerhalb weniger Stunden bis Tage entwickeln sich die typischen Symptome
  • Dauer 2-5 Tage

Symptome:

  • Wesensveränderung, teilweise Nervosität oder Scheu, vermehrte Salivation (Speicheln) und Schluckbeschwerden, Hydrophobie (exzessive Scheu vor jeder Flüssigkeit)
  • Hunde sind launenhaft, ängstlich, unruhig, überfreundlich bis abweisend, suchen zu entweichen, bellen oder beißen unmotiviert, eventuell Pruritus (Juckreiz) an Bißstellen und Schnappen nach imaginären Fliegen
  • Ein besonderes Symptom der Tollwut bei Wildtieren ist der Verlust der natürlichen Scheu gegenüber dem Menschen oder eine ausgeprägte Angriffslust

2. Exzitationsstadium

  • Gekennzeichnet durch Aggressivität und Drangwandern
  • Man spricht von rasender Wut, wenn das Exzitationsstadium im Vordergrund steht und andere Phasen überlagert
  • Dieses Stadium dauert zwischen 1-4 Tage


Symptome:

Steigerung der Unruhe und Launenhaftigkeit, Anorexie (Appetitlosigkeit), Zerbeißen von Fremdkörpern, Speichelfluss, langgezogenes Bellen, Raserei und Entweichen, stures Herumirren und Angreifen von anderen Hunden, eventuell Inkoordination und epileptische Anfälle


3. Paralyse- und Depressionsstadium

  • Dauer bis zum Tod 3-4 Tage
  • Die Unruhe geht zunehmend in Erschöpfung und Lähmungserscheinungen über (z.B. Kehlkopflähmung)


Sonderformen der Tollwut

„Stille Wut“

  • ohne Exzitationsstadium kommt es zu Lähmungen
  • Dauer 2-4 Tage
  • eher typisch bei Rindern, Pferden und Geflügel

Symptome der stillen Wut beim Hund:
Ausdrucksloser, stupider Blick, Hund sitzt teilnahmslos herum, Speicheln, Unterkieferlähmung, heisere Stimme, Unmöglichkeit der Futteraufnahme, Eindruck, der Hund habe einen Fremdkörper verschluckt, Nickhautvorfall, ungleiche Pupillen, Schielen, Rumpf- und Gliedmaßenlähmung und dann Tod.
- Bei der stillen Wut stehen Lähmungserscheinungen im Vordergrund

Atypische Wut
  • Chronischer, bis zu 3 Monate oder länger dauernder subklinischer Verlauf, möglicherweise Ausdruck suboptimaler Antikörperbildung

Symptome:
  • Durchfall, Darmlähmung, Hyperästhesie (Überempfindlichkeit), Paresen (Lähmungen), Motilitätsstörungen, Depression, gefolgt von vorübergehender oder dauernder Besserung
Diagnose auch hier nur am toten Tier möglich. Atypische Verläufe können insbesondere in Risikogebieten dazu führen, dass die Tollwut bei Hunden mit neurologischen Symptomen immer unter die Differentialdiagnosen fällt.

Pathogenese

Der Schweregrad der Symptomatik wird entscheidend von der Infektionsdosis und dem Ort der Bissverletzung bestimmt.

Am Anfang steht meist eine traumatische Verletzung z.B. ein Biss durch ein infiziertes Tier. Es folgt nun zunächst eine Virusvermehrung an der Eintrittsstelle.

In der Folge unternimmt das Virus eine ganz typische Wanderung im Körper des betroffenen Hundes. Diese Wanderung ist zunächst zentripetal (von der Peripherie zum Zentrum) gerichtet und nach Erreichen des Gehirns kehrt sich die Wanderrichtung um in Richtung zentrifugal (vom Zentrum zur Peripherie).


Was passiert dabei?

Nach 24 h lokaler Vermehrung an der Infektionsstelle dringt das Virus via Muskelendplatten und neurotendinalen Spindeln in die Nervenfasern ein. In den Nerven wandert das Virus mit einer Geschwindigkeit von maximal 7 cm/d mit der interaxonalen Flüssigkeit in Richtung

Rückenmark oder Gehirn (Minimum 18 Tage). V.a. im Gehirn erfolgt eine rasche Vermehrung und Ausbreitung von Zelle zu Zelle, gefolgt von einer generellen zentrifugalen Ausbreitung via Nerven in alle Organe, besonders Speicheldrüsen und Auge. Die auftretenden Symptome sind Ausdruck der neuronalen Schädigung der peripheren und motorischen Neurone (Lähmungen) und des zentralen limbischen Systems (Verhaltensstörungen).


Diagnostik:

Eine Labordiagnose kann bei einem erkrankten Tier in der Regel nicht gestellt werden. In Zweifelsfällen ist daher die diagnostische Tötung geboten. Am toten Tier kann über eine Immunfluoreszenzuntersuchung das Tollwut-Virusantigen im Gehirn nachgewiesen werden.


Prophylaxe

Zur Prophylaxe dient allein die Impfung. Hierfür werden bei Hunden inaktivierte Impfstoffe eingesetzt.

Entsprechend der epidemiologischen Bedeutung des Fuchses als Hauptüberträger des Tollwut-Virus wird seit einigen Jahren die Verabreichung des Tollwut-Impfvirus als sog. Köderimpfung praktiziert. Dafür werden verschiedene attenuierte Tollwut-Virusstämme verwendet. Außerhalb dieser Anwendung ist die Verwendung von Lebend-Tollwut-Impfstoff untersagt.

Der Umgang in Tollwutverdachtsfällen ist streng geregelt, da es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche handelt. Die Maßnahmen sind dabei Entscheidung des Veterinäramtes.

Auch wenn Deutschland offiziell tollwutfrei ist, wird von der ständigen Impfkommission Veterinärmedizin auf folgende Punkte hingewiesen:

  • Die nationale Tollwutverordnung sieht zum Schutz von Menschen und Tieren massive, behördliche Maßnahmen vor, für den Fall, dass ein nicht gegen Tollwut geimpfter Hund in Kontakt mit einem tollwütigen oder verdächtigen Tier kommt (Tötung). Geimpfte Hunde dürfen in diesem Fall unter behördlicher Beobachtung zu Hause gehalten werden.
  • Um Problemen in einem solchen Verdachtsfall vorzubeugen, empfiehlt die Impfkommission eine Impfung nach Herstellerangaben ab Lebensalter von 12 Wochen. Dies ist insbesondere auch dann erforderlich für Hunde, die innergemeinschaftlich verbracht werden oder die ihre Besitzer auf grenzüberschreitenden Reisen begleiten sollen. Bei Reisen in manche Länder wird zudem ein Nachweis eines Antikörpertiters verlangt.
  • Eine Grundimmunisierung aus 3 Impfungen im Alter von 12 und 16 Wochen sowie 15 Monaten erhöht die Wahrscheinlichkeit einen ausreichenden Antikörpertiter zu erreichen.
  • Im Sinne der Tollwutverordnung ist ein wirksamer Impfschutz frühestens 21 Tage nach der Grundimmunisierung ausgebildet, wenn die Tiere bei der Impfung mindestens 12 Wochen alt waren.

Für Reisen:

Wenn man mit dem Hund verreisen möchte, so ist es immer sinnvoll, sich rechtzeitig im Vorfeld über die Einreisevorschriften des Ziellandes zu informieren sowie auch über eventuelle Gefahren für den Hund z.B. Sandfliegen, Zecken. Informationen zu Einreiseregeln: EU-Bestimmungen wie Heimtierausweis und Impfungen sowie länderspezifische Regelungen finden sich z.B. unter diesem Link: www.petsontour.de
Für das Reisen mit Hunden innerhalb der EU bzw. für die Einreise aus Nicht-EU-Ländern gelten die Regelungen der Verordnung (EU) Nr. 576/2013. Ziel ist der Schutz vor der Einschleppung und Verbreitung der Tollwut. Nach Deutschland dürfen nur Hunde einreisen, die eine gültige Impfung vorweisen können, bei Drittländern meist zusätzlich mit Tollwut-Titertest.

Therapie:

Die Tollwut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Tollwutverdächtige Tiere müssen im Zuge der Tollwut-Verordnung im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Wutkrankheit getötet werden. Eine nachträgliche Impfung ist untersagt. Therapieversuche am Tier sind verboten. Die Prognose nach Ausbruch ist infaust.

Autor

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