Krallen- und Pfotenpflege
Die richtige Pfotenpflege: Krallen schneiden und Fell frisieren
Beim Hund ist eine sorgfältige "Pediküre" keine reine Schönheitsfrage, sondern elementar wichtig für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Werden die Krallen nicht regelmäßig und fachgerecht geschnitten, bekommt das Tier beim Laufen Probleme und lahmt – schmerzhafte Fehlhaltungen sind die Folge. Eine eingewachsene Kralle kann außerdem Entzündungen hervorrufen und dem Hund schwer zu schaffen machen. Kontrollieren Sie also regelmäßig die Krallen Ihres Vierbeiners und kürzen Sie sie mit einer Krallenschere. Da hierbei eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr für das Tier besteht, sollten Sie das Krallenschneiden im Zweifel lieber dem Tierarzt oder einem Hundefriseur überlassen.
Nicht vergessen: Das Fell an den Pfoten
Häufig vergessen werden die Haare zwischen den Pfotenballen. Wuchern sie ungehemmt, verfilzen sie und werden zum Sammelbecken für Schmutz, Bakterien und Parasiten. Auch hier können dann leicht Infektionen entstehen. Beim Scheren und Trimmen sollte das Kürzen des Fells an den Pfoten immer dazu gehören. Verwenden Sie unbedingt eine kleine, abgerundete Schwere, um das Tier nicht versehentlich zu schneiden. Darüber hinaus beugt eine Kontrolle nach längeren Spaziergängen Verletzungen an den Pfoten vor. Das gilt besonders im Winter, wenn Streusalz und Split die empfindliche Haut reizen.
Tipps für das Krallenschneiden
Wenn Sie sich der Pfotenpflege Ihres Hundes selbst widmen, sind eine ruhige Hand und viel Geduld mit dem Tier gefragt. Gerade beim Krallenschneiden kann sonst einiges schief gehen. Das Horn ist fast bis zur Spitze mit Blutgefäßen durchzogen: wenn Sie zu viel auf einmal wegschneiden, kann es zu Blutungen kommen. Bei hellen Krallen ist das Ende der Blutgefäße gut zu erkennen, bei dunklen Krallen können Sie sich eventuell mit einer starken Lichtquelle behelfen. Etwas Pfotenbalsam am Ende der Pediküre hält die Haut schön geschmeidig und Ihr Hund kann unbeschwert herumtollen.