Augen- und Ohrenpflege
Hundeaugen und -ohren richtig pflegen
Kratzt sich Ihr Hund ständig am Ohr, hält er den Kopf schief oder schüttelt er sich wie wild, dann kann eine Erkrankung des Hörorgans vorliegen. Auch wenn sich das Tier verzweifelt mit den Pfoten über die Augen streicht und ständig blinzelt, sollten die Alarmglocken schrillen: hier ist definitiv etwas nicht Ordnung. Ohren- und Augenentzündungen suchen Hunde relativ häufig heim, wobei einige Rassen eher davon betroffen sind als andere. Ohrenentzündungen etwa treten meist bei Vierbeinern mit Schlappohren auf. Im Gegensatz zu Stehohren kommt kaum Luft an die Ohrmuschel und Erreger haben im feucht-warmen Milieu leichteres Spiel. Die beste Vorbeugung für Erkrankungen an Ohren und Augen ist eine sorgfältige Pflege.
Tägliche Augenkontrolle und -pflege
Das A und O bei der Augenpflege lautet: Augen auf! Unterziehen Sie die Augen Ihres Vierbeiners einer täglichen Sichtkontrolle – sie sollten klar aussehen, nicht gerötet oder geschwollen sein und keinen Ausfluss aufweisen. Etwas Sekret in den Augenwinkeln ist normal. Entfernen Sie es vorsichtig mit einem lauwarm angefeuchteten, fusselfreien Tuch. Augenreiniger können helfen, starke Verkrustungen zu lösen. Setzen Sie diese aber lieber sparsam ein, um die Augen nicht zu reizen. Haarwildwuchs rund um die Augenpartien sollte gestutzt werden. Entweder schneiden Sie das Fell hier selbst vorsichtig zurück oder überlassen diese Arbeit dem Hundefriseur. Eventuell ist auch ein Kürzen von überlangen Wimpern angezeigt. Zur Augen-Prophylaxe gehört außerdem, dass Sie den Hund vor Zugluft schützen – Vorsicht ist vor allem im Auto geboten.
Die Ohren – wann eine Reinigung sinnvoll ist
Grundsätzlich hat es die Natur so eingerichtet, dass sich die Hundeohren selbst reinigen. Besonders Stehohren sind unempfindlich und Sie brauchen sie höchstens hin und wieder etwas auszuwischen. Schlappohren benötigen etwas mehr Aufmerksamkeit. Schauen Sie mindestens einmal pro Woche nach, ob alles in Ordnung ist. Schlägt Ihnen beim Anheben der Ohrlappen ein übler Geruch entgegen, liegt bereits eine Infektion oder ein Milben- beziehungsweise Pilzbefall vor. In diesem Fall ist ein Besuch beim Tierarzt dringend anzuraten, um die Ohrenentzündung (Otitis) fachgerecht zu behandeln. Neigt Ihr Tier stark zu dieser Erkrankung, kann ein spezieller Ohrreiniger für Hunde vorbeugend wirken. Er wird einfach in den Gehörgang geträufelt und leicht einmassiert – der Vierbeiner befördert den aufgeweichten Schmutz durch Schütteln nach draußen. Wischen Sie Reste mit einem Tuch ab. Verwenden Sie auf keinen Fall Wattestäbchen, um an tiefer liegenden Dreck zu gelangen. Sie schieben ihn damit nur noch tiefer in den Gehörgang.