Lebensmittelqualität

Rechtlich gesehen verliert ein Lebensmittel - egal, ob Fleisch, Gemüse oder irgendetwas anderes - den rechtlichen Status als Lebensmittel, sobald es für ein Tier verarbeitet wird. Warum?

Der Begriff “Lebensmittel” ist gemäß EU-Basis-Verordnung Lebensmittelrecht rechtlich wie folgt definiert:

Bedeutet, bei einem Lebensmittel wird immer auf den Verzehr durch den Menschen abgestellt und bei “Lebensmittelqualität” auf die Qualität, die ein Lebensmittel für den Menschen haben muss, damit es als ein Lebensmittel gehandelt, verarbeitet und verzehrt werden darf. Hier geht es um Frische, Keimzahlen, MHD, Einhaltung der Kühlkette oder andere Frische-, Qualitäts- oder Hygienparameter

Wird nun ein Lebensmittel für die Ernährung eines Tieres oder zur Herstellung von Tiernahrung verwendet und nicht mehr für den Menschen, verliert es aufgrund oben stehender Definition den rechtlichen Status “Lebensmittel”, da es von nun an für ein Tier bestimmt.

Plakatives Beispiel: Sie gehen in eine Metzgerei um die Ecke und kaufen ein frisches Rinderfilet für sich zum Mittagessen. Zuhause angekommen haben Sie keine Lust mehr auf Fleisch und entscheiden, das Fleisch ihrem Hund zu geben und bereiten es für ihn zu. In diesem Moment verliert sachlich gesehen das frisch gekaufte Fleisch den Status “Lebensmittel”, da es nun für Ihren Hund bestimmt ist. Dennoch erfüllt es rein qualitativ betrachtet alle Anforderungen an ein Lebensmittel und besitzt damit Lebensmittelqualität im Hinblick auf die rein qualitative Prüfung. Nur aufgrund der veränderten Bestimmung für Ihren Hund ist es rechtlich kein Lebensmittel mehr.

Von der rein rechtlichen Bewertung muss die qualitative Bewertung unterschieden werden. Damit ein Lebensmittel als ein Solches gesehen und gehandelt werden darf, muss es zwingend gewissen qualitative Parameter erfüllen. Diese beziehen sich sowohl auf die unmittelbaren primären Eigenschaften des Lebensmittels als auch auf Sekundären wie z.B. Hygiene und Temperatur bei der Lagerung, dem Transport und der Verarbeitung. Hier geht es z.B. Um die Frische, um die Einhaltung des MHDs, keine Unterbrechung der Kühlkette (wenn Kühlung vorgeschrieben ist), Einhaltung von Keimzahlenobergrenzen, Freiheit von diversen bakteriellen Mikroorganismen usw.

Produkte, die für den Menschen bestimmt sind, müssen je nach Rohstoff diverse qualitative Kriterien erfüllen, um offiziell als Lebensmittel gehandelt, verarbeitet und angeboten werden zu dürfen.

In der Tiernahrungsbranche gelten diese Vorgaben nicht wie im Humannahrungsbereich. Fleisch, das zu Tiernahrung verarbeitet werden darf und wird, kann überlagerte Ware sein (MHD abgelaufen), es muss nicht mehr gekühlt werden, die Keimzahlen dürfen über den Maximalwerten liegen, die Hygienischen Anforderungen beim Transport und der Lagerung sind deutlich geringer. Zudem dürfen Schlachtkörperteile zu Tiernahrung verarbeitet werden, die grundsätzlich als genussuntauglich für den Menschen gelten. Das sind diverse Innereien aber auch Schlachtnebenerzeugnisse wie Fell, Krallen, Federn, Hufen usw. Diese werden in der Regel zu Tiermehl verarbeitet, welches für Trockenfutter eingesetzt wird. Alle diese Dinge dürfen mangels Qualität und fehlender Genusstauglichkeit nicht für den Menschen verwendet werden. Dieses Material wird nicht bzw. nicht mehr im Lebensmittelbereich gehandelt oder verarbeitet, sondern wird in der sogenannten Abfall-/Entsorgungswirtschaft entweder entsorgt oder zu Biogas oder Tiernahrung verarbeitet.

Dieses Material wurde und wird üblicherweise in der Tiernahrungsbranche eingesetzt und ist deutlich günstiger als lebensmittelechte Rohstoffe, wie Terra Canis sie verwendet.

Terra Canis verarbeitet seit 16 Jahren ausschließlich Rohstoffe, die zur Zeit der Verarbeitung in der Münchner Metzgerei und seit Herbst 2019 in der TC-eigenen Produktion nachweislich alle qualitativen Anforderungen erfüllen, die für Lebensmittel gesetzlich vorgeschrieben sind, damit sie für den menschlichen Verzehr verwendet werden dürfen.

Lediglich rechtlich gesehen verlieren die Rohstoffe, die wir bei Terra Canis verarbeiten, den Lebensmittelstatus in dem Moment, wo sie von uns in der Produktion veredelt werden. Der rein qualitative Status der Lebensmittelqualität ist bei Terra Canis bei allen Rohstoffen während der Lagerung und Verarbeitung immer zu 100% gegeben.

Die Münchener Metzgerei, in der alle Terra Canis Menüs 15 Jahre lang produziert worden sind, war ein zugelassener EU-Lebensmittelbetrieb. Hier besaßen die Rohstoffe und auch die bereits produzierten Dosen während des gesamten Herstellungsprozesses rechtlich (da zugelassener Lebensmittelbetrieb) sowie qualitativ Lebensmittelqualität. Erst als in einem separaten Gebäude die Terra Canis Etiketten auf die Dosen aufgebracht worden sind, wurden die Dosen zu Tiernahrung.

Bei Terra Canis verlieren die Dosen bzw. die Rohstoffe zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgrund der Umwidmung zu Tiernahrung lediglich den rechtlichen Lebensmittelstatus, nicht aber den Qualitativen.

Bei nahezu allen anderen Produkten/Marken auf dem Markt ist sowohl der rechtliche als auch der qualitative Status der Lebensmittelqualität nicht gegeben, da die verwendeten Rohstoffe per se (siehe fett gedruckter Absatz) aufgrund der in der Regel minderwertigeren Qualität und oftmals vorliegenden Genussuntauglichkeit eben keine Lebensmittelqualität besitzen.

Und das ist der große Unterscheid bei Terra Canis. In unserer Produktion gibt es ausschließlich Rohstoffe, die alle qualitativen Anforderungen eines Lebensmittels erfüllen, welches für den Verzehr durch den Menschen bestimmt ist. Deswegen riechen Terra Canis Menüs immer sehr appetitlich und lecker.