Gesundheitscheck Hund
Gesundheitscheck für Hunde: So wichtig wie das tägliche Futter
Ein vitaler, fitter Hund ist glücklich und bereitet seinem Besitzer viel Freude. Umgekehrt leidet der Mensch mit, wenn es dem Tier nicht gut geht. Regelmäßige Gesundheitschecks sind neben einer hochwertigen Ernährung und viel Bewegung die beste Vorsorgemaßnahme gegen Krankheiten. Um Wehwehchen und ernsthaften Erkrankungen frühzeitig auf die Spur zu kommen, untersuchen Sie Ihren Hund am besten regelmäßig selbst. Die Kontrollen lassen sich zum Beispiel bei der ohnehin notwendigen Fellpflege durchführen und sollten alle ein bis zwei Wochen stattfinden. Stellen Sie Ihren Hund auf einen Tisch oder Hocker, um alle Körperpartien vom Kopf bis zu den Pfoten genauestens zu untersuchen.
Untersuchung von Kopf …
Die Augen sollten klar und nicht gerötet sein, ein leichtes Tränen ist normal. Reinigen Sie die Augenwinkel gegebenenfalls mit einem Wattebausch. Die Ohren sind bei gesunden Hunden rosa und riechen nicht. Rötungen, übelriechender Ohrenschmalz und Juckreiz weisen auf Infektionen oder Milbenbefall hin. Das Zahnfleisch weist ebenfalls eine rosa Färbung auf und die Zähne sind frei von übermäßigen Belag oder Zahnstein. Starker Maulgeruch kann auf eine falsche Ernährung hindeuten oder auf Beschwerden des Verdauungsapparates. Achten Sie auf weitere Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust.
… bis Fuß
Bei Haut und Fell sind Rötungen, Schwellungen, intensives Schuppen, kahle Stellen und fehlender Glanz Hinweise darauf, dass etwas nicht stimmt. Lassen Sie im Zweifel vom Tierarzt abklären, ob der Hund an Allergien leidet oder von Parasiten befallen ist. Zecken können Sie mit einer Zeckenzange vorsichtig selbst entfernen. Die Haut an den Pfoten und die Krallen sollten nicht rissig beziehungsweise brüchig sein. Zu lange Krallen müssen regelmäßig von Ihnen, dem Tierarzt oder einem Hundefriseur mit einer speziellen Schere gekürzt werden. Neben dem regelmäßigen Gesundheitscheck trägt eine Verhaltensprüfung zur Vorsorge bei. Ist Ihr Hund plötzlich apathisch oder aggressiv? Läuft er ständig unruhig umher, trinkt übermäßig viel oder hat er keinen Appetit mehr? Kratzt er sich ständig und rutscht mit dem Hinterteil über den Boden? All das können Anzeichen für eine Krankheit sein, die Sie beim nächsten Tierarztbesuch ansprechen sollten.