Heilkräuter und Bachblüten - die Terra Canis Kräuterhelden

„Die ganze Natur ist eine Melodie, in der eine tiefe Harmonie verborgen ist“

Johann Wolfgang von Goethe

Ob bei den großen Medizinern im alten Griechenland, bei der ganzheitlich-naturheilkundlichen Ayurveda-Therapie in Indien, in den Lehren der berühmten Heilerin Hildegard von Bingen im Mittelalter oder auch in der traditionellen chinesischen Medizin: die Heilpflanzen spielen in der Medizin und Therapie von Mensch und Tier schon immer eine tragende Rolle.

Bis heute sind über 250.000 Heilkräuter bekannt, die in der Naturheilkunde bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden. Sie helfen auf sanfte Weise, die körperliche und geistige Balance wieder herzustellen und das allgemeine Wohl zu verbessern. Für viele der Kräuter wurde ihre Wirksamkeit bereits in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Überlieferte Geschichten erzählen, dass sich die Menschen einst die Nutzung der Heilkräuter bei den Tieren abgeschaut haben und so ihre Wirkung erlernten. Beobachtet werden kann der tierische Instinkt für die richtige Heilpflanze beispielsweise bei Gämsen, welche nach Schlangenbissen ein bestimmtes Kraut fressen, um dadurch das Gift zu hemmen. Ebenso wissen die schlauen Bären nach ihrem Erwachen aus dem Winterschlaf, welche Kräuter sie wieder zu Kräften kommen lassen. Den ersten großen „Durchbruch“ verzeichnet die Pflanzenheilkunde im 15. Jahrhundert- der Epoche in welcher der Buchdruck erfunden wurde und die Kräuterfibel sich schnell verbreitete. In den 30er Jahren, lange nach diesem Siegeszug der Heilkräuter, wurde schließlich die Bachblütentherapie vom englischen Arzt Dr. Edward Bach entwickelt. Er konzipierte 38 Blütenessenzen, die er als „Frohnaturen der Pflanzenwelt“ bezeichnete. Sie sind dazu ausgelegt die Selbstheilungskräfte des Organismus anzuregen und den Körper als Ganzes zu behandeln, um so wieder ein Gleichgewicht herzustellen.

Mit Einzug des Penicillins im Laufe des 19. Jahrhundert und der sich immer weiter entwickelnden Pharmaindustrie schwand die Stellung der Pflanzenheilkunde und musste den chemischen Wirkstoffen weichen. Das altüberlieferte Wissen um die wertvollen Heilpflanzen geriet schnell in Vergessenheit und fortan wanderten die Kräuter nicht mehr in die Praxen, sondern in die Küche. Heute werden Heilkräuter und Bachblüten wieder vermehrt für Zwei- und Vierbeiner eingesetzt, da sie sanft und auf natürliche Weise Ihre Wirkungen entfalten. Bei ernsteren Erkrankungen unterstützen sie die Therapie synthetischer Wirkstoffe oder lindern Nebenwirkungen. Zubereitet als Tee, feine Mischung zur Ergänzung des Futters oder verpackt in einem Snack können die Kräfte aus der Natur dem Tier ganz unterschiedlich schmackhaft gemacht werden.

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