Welpenernährung und Welpennahrung
Für den guten Start ins Hundeleben: die richtige Welpenernährung
Kommt ein Welpe ins Haus, sollten Sie sich als frischgebackener Hundebesitzer rechtzeitig Gedanken über eine art- und altersgerechte Ernährung machen. Auf der sicheren Seite sind Sie mit einem speziellen Welpenfutter. Es berücksichtigt die besonderen Ansprüche des wachsenden Organismus und enthält zum Beispiel viel hochwertiges Protein für den Muskelaufbau und eine Extraportion Kalzium für die Ausbildung der Knochen. Ist das Tier bereits an das Hundefutter des Züchters gewöhnt, mischen Sie das Futter Ihrer Wahl langsam bei und stellen Sie erst nach ein paar Tagen komplett um. So vermeiden Sie Unverträglichkeiten, die einen Welpen in der aufregenden Eingewöhnungsphase schnell einmal ereilen können.
Wann, wie viel und wie oft füttern?
In den ersten drei Lebenswochen wird der Welpe gesäugt und enthält mit der Muttermilch alles, was er braucht. Danach beginnt der Züchter langsam mit der Zufütterung, ehe mit etwa acht Wochen die komplette Umstellung auf ein Welpenfutter erfolgt. Wichtig: Auch wenn der kleine Racker ständig Hunger hat, füttern Sie nicht zu viel! Gerade bei großen Rassen können die Knochen und Gelenke sonst nicht mit dem zu schnellen Wachstum mithalten und werden geschädigt. Um die richtige Portionsgröße zu ermitteln, ist eine regelmäßige Gewichtskontrolle unerlässlich. Nur so lässt sich eine Wachstumskurve ermitteln, die zeigt, ob die Gewichtszunahme im grünen Bereich liegt. In der einschlägigen Fachliteratur finden Sie Hinweise zur richtigen Bewertung der Kurve oder Sie fragen Ihren Tierarzt. Vergessen Sie nicht, die täglichen Leckerlis in die Gesamtkalorienbilanz einzurechnen. Sie sollten nicht mehr als fünf Prozent des Tageskalorienbedarfs einnehmen.
Halten Sie bei der Welpenfütterung am besten von Anfang an feste Zeiten ein, um das Tier an einen geregelten Tagesablauf bezüglich fressen, Gassi gehen, spielen und ruhen zu gewöhnen. Bieten Sie dem Junghund bis zu einem Alter von sechs Monaten viermal am Tag einen gefüllten Napf an, danach zwei- bis dreimal. Stellen Sie auch immer ausreichend Wasser zur Verfügung. Hunde benötigen im Wachstum mehr Flüssigkeit als ihre ausgewachsenen Artgenossen.
Die Umstellung auf das Erwachsenenfutter
Wann Sie auf normales Hundefutter umstellen können, hängt von der Rasse und der individuellen Wachstumskurve des Tieres ab. Entscheiden Sie am besten gemeinsam mit Ihrem Tierarzt, ob der richtige Zeitpunkt gekommen ist. In der Regel erhalten die Junghunde bis zum 12. Lebensmonat Welpenfutter, große Rassen bis zum 9. Monat. Die Futterumstellung auf die Erwachsenennahrung sollte wiederum nicht abrupt, sondern schleichend erfolgen, um Verdauungsproblemen vorzubeugen.