Zahnpflege und Hundemundgeruch
Mundgeruch beim Hund und Zahnpflege
Riecht der Hund unangenehm aus dem Maul, ist etwas nicht in Ordnung. Hundebesitzer sollten der Ursache auf den Grund gehen und Abhilfe schaffen. Oft liegt das Problem im Mundraum oder an einer falschen Ernährung, es können aber auch ernste innere Erkrankungen dahinterstecken. Beim Welpen steht Mundgeruch oft im Zusammenhang mit dem Zahnwechsel. Hält das Problem länger an, ist ein Besuch beim Tierarzt anzuraten. Bei ausgewachsenen Hunden kontrollieren Sie zunächst das Gebiss. Hängen Nahrungsreste zwischen den Zähnen, Zahnfleischtaschen oder in den Lefzenfalten? Sind die Zähne übermäßig durch Zahnstein verfärbt? In diesen Fällen kann eine bessere Mundhygiene helfen.
Zahnpflege und Futterumstellung
Putzen Sie dem Hund mit einer weichen Zahnbürste und einer hundetauglichen Zahncreme die Zähne, um Bakterien und Plaque zu entfernen – am besten wenigstens einmal pro Woche. Die regelmäßige Gabe von Kauknochen beugt der Neubildung von Belägen zusätzlich vor. Sind allerdings das Zahnfleisch, die Maulschleimhait oder die Mandeln entzündet, kommen Sie um einen Tierarztbesuch nicht herum. Das gilt auch für Lefzenekzeme und vereiterte Kiefer. Sind keine Erkrankungsanzeichen im Mundraum zu erkennen und bringt auch die Zahnpflege nichts, hilft manchmal eine Umstellung des Futters. Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Inhaltsstoffen wie Getreide und Zucker führen zu Verdauungsbeschwerden, die sich unter anderem in Maulgeruch äußern.
Erkrankungen der Organe
Tritt trotz aller Maßnahmen keine Besserung ein, ist die Geruchsentstehung womöglich durch innere Krankheiten bedingt. In Frage kommen eine Gastritis, Magenschleimhautentzündung, Leber- und Nierenerkrankungen, Diabetes und Magen-Darm-Infektionen. Achten Sie auf sonstige Symptome und beschreiben Sie sie dem Tierarzt. Bei Nierenproblemen riecht zum Beispiel auch der Urin stechend. Diabetes äußert sich in süßlichem, obstartigem Maulgeruch, eine Gastritis in bitteren Ausdünstungen. Nehmen Sie den Hunde-Mundgeruch auf jeden Fall ernst und werden Sie rechtzeitig aktiv – der Gesundheit Ihres Vierbeiners zuliebe.